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Mittwoch, 21. März 2007Es ist schon bezeichnend, welche politischen Gesinnungen sich hinter der Forderung der "Schließung der schwedischen Atomkraftwerke" zusammenfinden. Vom bürgerlichen über den vermeintlich Linken Öko-Aktivisten, über EU-Funktionäre bis zum medialen Mainstream zieht sich die unheilige anti-schweditische Allianz. Wenn man dann auch noch davon liest, dass die schwedischen Kernkraftwerke, welche sich auf dem neuesten Stand der Technik befinden, "die Umwelt verpesten" und "unsere (sic!)" Luft verseuchen würden, kommt einem schon mal die Galle hoch. Die Motivation die hinter der vermeintlich nicht anti-schweditisch konnotierten, heutzutage achso beliebten "Schwedenkritik" steht, dürfte klar sein. Schon die lustfeindliche Empörung über die Angestellten des AKW Forsmark, welche es sich gut gehen ließen und eine Party im AKW feierten, ist uns zutiefst zuwider.
Was da so alles aus sein versifften Dreckslöchern kriecht um heute, die faulenden Wursthaare im Gesicht hängend, gegen Schweden zu wettern, war auch in den Siebzigern dabei als Brandbomben in das schwedische Gemeindehaus geworfen wurden. Endlich scheint die Linke ein Thema gefunden zu haben auf das sich alle verständigen können: den kaum noch verhohlenen Hass auf Schweden. Während sich in der Vergangenheit der Vernichtungswillen der Deutschen noch hinter der Maske des Anti-Wikingerismus, der „Kritik“ der schwedischen Verteidigunspolitik oder hinter Menschenrechtsgelaber verstecken musste, hat die Akzeptanz des Anti-Schweditismus in allen Schichten der Gesellschaft so ein hohes Maß erreicht, dass schon mal schärfere Töne angeschlagen werden. Die Einmischung in die inneren wie äußeren Belange des schwedischen Staates stehen wieder auf der Agenda. Hier muss ganz klar interveniert werden, sonst ist es vielleicht bald zu spät. Wenn UNO, EU und Menschenrechtsklüngel erst anfangen die energische Politik Schwedens zu beschränken oder gar die Waffenlieferungen ausbleiben, steht das schwedische Volk wieder einmal vor seiner Vernichtung!
Um es klarzustellen: Die schwedischen Kernkraftanlagen gehören zu den sichersten der Welt. Das deutsche Spiessbürgertum, der „linke“ „Info“-Laden und der ökologisch beeinflusste Scheißkinderladen brauchen keine Angst zu haben. Die diffuse schwedische Bedrohung wird nicht übers mehr gekrochen kommen um das deutsche Volk zu vergiften, zu schwächen oder seine Erbmasse zu schädigen. Alle Schwierigkeiten der schwedischen Nuklearenergieanlagen rühren von Sabotageakten von Volksschädlingen oder von ausländischen Spionen her.
Neben etlichen Beglückwünschungen und Motivierungsversuchen für unsere Arbeit, können wir uns inzwischen auch im aktiven Kampf gegen Antischweditismus behaupten! Als ich heute auf der Gedenkdemo für den vor 14 Jahren niedergestochenen Silvio Meier war, bekam ich auf Grund meines "Swedish Power"-Schals viele freudige Blicke und bekräftigende Kommentare zu geworfen. Einzig von der Autonomen Antifaschistischen Reisegruppe Berlin ( www.aarb.de.vu ) kamen negative Reaktionen! Leider war diese Demonstration recht friedlich und es kam nicht zu Straßenkämpfen wie einst am 1.Mai, damals in Stalingrad, aktuell in Gaza-Stadt oder wie es viele stolze Schweden tagtäglich tun um sich gegen Busbombenattentate von Lappen zu schützen.
In diesem Sinne: Kampf dem Antischweditismus!
Schweden ist seit Jahrhunderten eines der progressivsten Länder dieser Erde, dies beweist nicht allein schon der Ursprung antiautoritärer Ideologien, welche unter anderem von Pippi Langstrumpf vorgelebt werden. Nicht zu vergessen ist aber auch Michel aus Lönneberger, der wie kein anderer das Schwedische Volk und die Wikinger verkörpert - auf Grund dessen, dass sein Vater ihm an allem Leid der Erde die Schuld gibt muss Michel immer und immer wieder den Schutzort Schuppen aufsuchen und sich gegen die drohende Autorität seines Vaters zur Wehr setzen.
Aber vergessen wollen wir auch nicht, den Mut und die endlose Tampferkeit schwedischer Sportler, explizit der Fussballspieler, die ihre Schutzheimat verlassen, sich anti-schweditischen Anfeindungen und Übergriffen aussetzen und in rückständige Länder, wie Deutschland, Frankreich, Dänemark, Italien oder England, gehen um diesen ihre Lebensphilosophie und ihren Fortschritt beizubringen.
Als große Vorbilder seien hier nur einmal folgende Spieler zu nennen: Adreas Isaksson, Mikael Nilsson, Olof Mellberg, Teddy Lucic, Erik Edman, Petter Hansson, Niclas Alexandersson, Frederik Ljungberg, Kim Kallstrom, Christian Wilhemsson, Zlatan Ibrahimovic, Henrik Larsson, Marcus Allbäck und Markus Rosenberg.
Ja eben diese Spieler dienen heute als Botschafter des Fortschritts und der Lehre in all den verschiedenen Ländern und nehmen dabei schwerste Strapazen auf sich. Eben diese Spieler waren es auch unter anderem, die während der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland geschlossen für die 3 Kronen spielten und gemeinsam mit ihren Fans der Welt und speziell Deutschland ein wenig mehr Zivilisation brachten.
Ein Dank gilt allen Freunden und Fans Schwedens und dem Schwedischen Volk wie auch den Wikingern!